2006 

 
Am Ende der Rennserie belegten wir trotz allen Schwierigkeiten den 5ten Platz in der "Europameisterschaft" des V-Rod Destroyer-Cups ! 
 
 
 
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Hockenheim/Nitrolympx
 
Das Saisonfinale und die dabei ausgefahrene Entscheidung fand im badischen Hockenheim auf dem wohl fast überall bekannten Hockenheimring statt.
Bei der Ankunft wurde uns sofort die Wetterprognose mitgeteilt, es war für den Abend eine Strumwarnung herausgegeben worden! Das bedeutete also das wir unser Zelt mehr als gut sichern mussten.
Als erstes jedoch ging es mit der V-Rod, die mittlerweile aufgrund ihres störrischen Verhaltens in "Zicke" umgetauft wurde, zur technischen Abnahme. Nachdem das erledigt war konnten wir uns um den Aufbau und die Sicherung unseres Zeltes kümmern. Auch das war dann schnell, dank eines eingespielten Teams, erledigt! Danach wurde die "Zicke" auch sofort für das für freitags geplante freie Training fertig gemacht und stand nun Fahrbereit da.
Der Freitag allerdings empfing uns, anstatt wie bei den anderen Rennen vorher, nicht mit strahlendem Sonnenschein, sondern mit einem sehr dunklen, wolkenverhangenen, grauschwarzen Himmel.
Dies bedeutete für das Team erst einmal eine Auszeit. Diese wurde genutzt indem man durch das Fahrerlager wanderte und Freunde und Bekannte besuchte und die Zeit "sinnvoll" mit Benzingesprächen nutzte. Der Blick allerdings ging in den Regenpausen doch immer wieder in Richtung des Himmels ob sich da nicht doch Wolkenlücken auftaten, so das doch gefahren werden konnte. Leider war das nicht der Fall und so verging der Freitag ohne das die "Zicke" einmal zum Einsatz kam.
Allerdings muss man sagen das der Freitag Abend doch recht unterhaltsam und lustig war. Wir feierten meinen Geburtstag und das mit einer Stimmung die unvergleichlich war !
Kurzes Stichwort dazu: "Trip Trap Maus!"
Dafür noch ein DANKE an Markus !
 
Der Samstag fing dann aber wieder genauso an wie der Tag vorher, wolkenverhangener Himmel und immer wieder Regen. Allerdings klärte es sich dann doch am Vormittag auf und es begannen überall in der Boxengasse die Motoren zu dröhnen. Da unsere "Zicke" ja schon seit Freitag bereit stand, musste nur kurz noch einmal alles durchgeschaut werden und beim Aufruf ging es dann auch sofort in den Line-Up. Guter Dinge standen wir dann auch im Vorstartbereich und warteten das wir an der Reihe waren die 402m unter die Reifen zu nehmen. Der Burnout lief auch noch wunderbar, der Reifen war gut und es ging an den Christbaum, einstagen und dann auf Grün warten. Doch da machte die "Zicke" ihrem Namen alle Ehre. Sofort nach dem Start schaltete sich die Einspritzungdes ersten Zylinders , für ganze 2,5 Sek. ab. Das wars dann!
Aufgrund des extremen Regens, und des daraus entstandenen Zeitmangels, war das der erste und einzige Qualilauf gewesen. Wobei man sagen muss das ich, trotz dieses Aussetzers, immer noch eine 11er Zeit mit 209Km/h gefahren bin, was eigentlich bestätigt, das wenn die "Zicke" läuft, sie wirklich gut geht!
Nach dem Run ging es sofort zurück in die Box um zu schauen was war. Per Laptop wurden dann die Daten des Datarecording ausgelesen und wir konnten darauf  erkennen, warum wir nicht von der Stelle kamen. Das Problem allerdings war, dass wir nicht wussten woher der Fehler kam und wie wir ihn beseitigen konnten. Die einzige Möglichkeit die wir hatten, war die Anfahrdrehzahl herunter zu setzen und die Schaltpunkte zu ändern, was wir dann auch taten! Was blieb uns auch anderes übrig! Beim nächsten Aufruf ging es dann auch wieder raus an die Strecke. Diesmal aber nicht wieder zu einem Qualilauf, sondern direkt in die Eliminations. Gleicher Ort, gleiches Spiel. Die Ampel Grün und die "Zicke" zickt! Selbes Problem wieder!
Damit war das Rennwochenende für uns gelaufen und wir waren ausgeschieden! Blieb uns mehr Zeit auch einmal die Rennen der anderen Klassen anzuschauen !
Dieses WE wurde, nachdem sich die allgemeine schlechte Laune dann wieder gebessert hatte, als sehr nasses, renntechnisch misslungenens, aber doch in den Rennpausen, sehr lustiges Event abgelegt !
 
 
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Drachten(NL)
 
 
Wurde wegen Unbefahrbarkeit der Strecke abgesagt.
 
 
 
 
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Turtmann/Schweiz
 
 
 
Eines kann ich bereits vorweg nehmen, Quattroman war sprachlos, nach dem am Ende folgenen Spruch einer Bedienung auf die Frage ob das wirklich Schnee auf den Bergspitzen wäre!
Zitat: " Ja glauben Sie denn, wir schmink(ch)en extra wegen Ihnen die Berge !"
 
Das war der erste Lacher beim morgentlichen Frühstück !!!
 
Aber der Reihe nach. Da wir zuvor noch nie in der Schweiz gefahren sind waren wir sehr gespannt was uns erwarten würde. Am Donnerstag Abend direkt nach der Arbeit ging es los, Quattroman und Benji warteten schon mit laufendem Bus bei mir Zuhause, bei super Wetter und Mörderhitze ging es also los Richtung Berge.
In dunkler Nacht ging es durch die Serpentinen zur Bahnverladung und Kirsten wunderte sich nur daß uns kein Auto folgen konnte ... als er erfuhr daß ich völlig nachtblind bin und nur nach dem Navibildschirm durch die Berge flitzte, hörte man auf dem Rest der Fahrt nur noch ständigein leises: weist du wie steil das hier rechts runtergeht??? ...... lach.
 
Auf der anderen Seite des Bahntunnels kamen wir dann mitten in der Bergwelt an ... und wurden gleich vom ärgsten Feind der Dragracer erwartet ... Regen.
Dunkle Nacht, Regen und die doch sehr fortgeschrittene Uhrzeit liessen uns den Campingplan schnell vergessen und wir zogen es vor in einem wirklich netten Hotel vor Ort unterzutauchen ... dekadent aber völlig ok "smile".
 
Das nun folgende Race-Weekend jedoch entschädigte für alle Strapazen der nächtlichen Reise, eine Kulisse wie aus einem Märchenbuch, klasse Orga, super Strecke und vor allem: Wetter vom allerfeinsten !!!
Impressionen zu Turtman kann man auf der H.A.R.A Website bewundern, es lohnt sich !!!
www.hara-dragracing.com
einfach bei News bzw. Multimedia anklicken.
 
 
Unser Bike lief an jenem Wochenende zur Abwechslung wieder perfekt, mit einem Mickey-Thompson Hinterreifen und kpl. geänderter Wheeliebareinstellung ging es richtig voran. Im freien Training stand sogar eine Faherlageraufruhrverursachende 9.2 auf dem Scoreboard ... was sich jedoch als Messfehler erwies und so blieb es bei einer 9.7 als Bestmarke und einem zufriedenstellenden 4ten Qualifikationsplatz. In den Eliminations lief zunächst alles nach Plan, zwei beeindruckende Laufsiege und dann standen wir im Halbfinale wieder gegen Sascha Brodbeck (den Meisterschaftsführenden und Hoskivice Final-Gegner) an der Ampel, man kann ihn nur an der Ampel schlagen und so hatten wir es auch geplant ... zunächst klappte es auch, doch plötzlich das alte Problem, kaum noch Leistung und "nur" eine 10er Zeit ... das reicht gegen einen Sascha nicht, vor allem wenn er Heimvorteil und dementsprechende Motivation hat ... so ging der Lauf verdient an ihn. Für uns bedeutete das Endplatz 4 in der Schweiz und trotzdem volle Zufriedenheit, nicht zuletzt wegen den tollen Impressionen die wir mitnehmen konnten .... alleine das 4-fache Echo der Motoren ist die Reise wert !!!
 
 
 
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Luckau
 
Das zweite Rennen stand dann auf der MZA in Luckau auf dem Programm.
Leider muss ich sagen, daß dieses Rennen unter keinem guten Stern stand. Schon bei der Anreise ging es los, ich selbst kam von der Insel Rügen aus meinem wohlverdienten Urlaub direkt nach Luckau, Kirsten aus Wolfsburg und Paule mit dem Dragster im Transporter aus der hessischen Heimat.
Auf dem Weg allerdings meinte der Transporter sich eine Auszeit nehmen zu müssen und gab auf einmal sehr merkwürdige Gräusche von sich und man konnte meinen es säße eine Horde Jamaikaner im Auspuff. Kurz und gut, man dachte zuerst an einen kapitalen Motorschaden in Form eines Lagerschadens (so die Diagnose einer FORD-Fachwerkstatt !!!). Was sollte man tun ?
Der Transporter wollte nicht mehr, und darin stand ja bekanntlicherweise der Dragster. Also machte sich Kirsten von Wolfsburg aus auf den Weg um sich der Sache anzunehmen. Allerdings nicht ohne vorher einen geeignenten Anhänger (Dank an Winti)zu besorgen auf den er den Transporter laden konnte. Dies geschah dann auch im thüringischen Walsrode und weiter ging es in Richtung Luckau, wo der Trupp dann abends, nach fünf Stunden Fahrt um 21 Uhr ankam.
Dann hies es natürlich noch alles aufbauen. Stress pur !
Einziger Lichtblick noch am Abend: Fisch's Diagnose (er ist ja selbst Kfz-Meister) am Bus reduzierte den "kapitalen Motorschaden" auf "Verdacht auf Kipphebelbruch", was später durch Kirstens Mechaniker in Wolfsburg bestätigt und bereinigt wurde ... ein Riesenapplaus an die
FORD-Werkstatt in Walsrode !!!
 
Am nächsten Morgen die V-Rod klar gemacht und schon ging es auf die Strecke. Aber der Transporter sollte an diesem Wochenende nicht das einzige Fahrzeug sein das nicht so ganz wollte und sich weigerte seine Arbeit zu erledigen. Auch der Destroyer meinte wegen technischer Probleme nicht seine Leistung entfalten zu müssen, demenstsprechend sah es für uns in den Qualis nicht sehr gut aus. Das Ende war dann leider ein Ausscheiden bereits in der Qualifiaktion !
Damit war für uns das Rennen in Luckau leider schon vorzeitig beendet ! 
 
 
 
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Hoscovice (CZ)
 
 
 
Das erste Saisonrennen war in Hoscovice (CZ).
Nach langer Anreise bei herrlichem strahlenden Sonnenschein wurde die "Box" aufgebaut und das Rennfieber hatte mich erfasst!
Gleich am Abend wurden die ersten Probeläufe gemacht und wir stellten fest das unsere V-Rod mächtig Kraft und dazu auch einen eigenen Willen hat !
Lange Rede kurzer Sinn, die Qualifications liefen aufgrund einiger technischer Probleme nicht wirklich gut für uns (mein Spruch am Samstag Abend: Ich bin zu blöd zum fahren....) und wir kamen grade noch mit Glück in die Eliminations !
Da allerdings ging es stetig bergauf, völlig überraschend wurde der erste Gegner aus dem Rennen geworfen, auf einmal lief alles perfekt und fast eine Sekunde schneller .... Auch der nächste Gegner wurde gnadenlos eliminiert, Als wir es dann bis in das Halbfinale geschafft hatten gab es viele Leute die verwundert schauten und das gar nicht für möglich gehalten hatten, ich selbst am wenigsten !!!
So gingen wir dann völlig verdutzt an den Start zum Halbfinale und ... gewannen auch dieses .... völlig aus dem Häuschchen sahen wir nun dem Finale entgegen ...
Was soll man sagen, der Lauf zum Finale stand an und es herrschte rege Spannung !
Auch dieses wurde gewonnen, mit sage und schreibe 0,005 sek. Vorsprung !
Die Freude war dementsprechend natürlich riesen groß und es wurde auch mächtig gefeiert !
Dank an mein Team:
Kirsten "Quattroman" Krause und meinen "Bruder" Paule!
Dieses Rennen lief unter dem Motto :
TOTGEGLAUBTE LEBEN LÄNGER !!!
 
 
 
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2006 ist der Fisch wieder zurück auf dem Racetrack !!!
Beim 1st German V-Rod Destroyer Cup, auf einer von Bernie´s Mittelhessen, meinem treuen Sponsor seit dem Jahre 2000, zur Verfügung gestellen V-Rod-Destroyer.
 
 
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